ÜBER DEN ALLGEIER-VERLAG UND DIE KLASSISCHE ASTROLOGIE

Der Allgeier-Verlag wurde am 26. Januar 2000 um 10.30 Uhr in Schondorf am Ammersee gegründet, wo er auch seinen jetzigen Sitz hat. Die Idee war, mit dem Verlag die Astrologie-Schule ASTRO-KOLLEG (gegr. 1995) sowie das Astrologie-Magazin STERNBILD (erste Ausgabe Februar 2000) unter ein Dach zu fassen.

Rein inhaltlich verbindet sich mit dem Allgeier-Verlag die Vision, den großen Wissensschatz der klassischen Astrologie zu bewahren und zu verbreiten. Die Allgeiers selbst sind eine bekannte Astrologen-Familie, in der altes Wissen von Generation zu Generation weitergegebenwird. Neben Michael Allgeier (Skorpion mit Aszendent Fische, geb. 28. Oktober 1958) ist ihr prominentester Vertreter sein Vater Kurt Allgeier (Stier mit Aszendent Zwillinge, geb. 10. Mai 1929).

Eine Vorbild-Funktion nimmt für den Allgeier-Verlag der Baumgartner-Verlag ein, der in den Nachkriegsjahren zu einer Art Sammelbecken für die besten deutschen Astrologen wurde. In Sonderdrucken unter dem Stichwort "Astrologische Universal-Harmonien" verbreiteten diese Astrologen unverfälschtes astrologisches Wissen. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es in Deutschland keine nennenswerte Astrologie-Bewegung.

Im Allgeier-Verlag, in den Seminaren des ASTRO-KOLLEGS, in STERNBILD sowie in anderen Publikationen kommen deshalb auch fortlaufend andere bedeutende Astrologen zu Wort, die sich durch ihr Fachwissen oder durch sinnvolle neuzeitliche astrologische Forschungen einen Namen gemacht haben.

Da die Astrologie eine Wassermann-Wissenschaft ist, die freies, unabhängiges und undogmatisches Denken und Forschen erfordert, hat sich der Allgeier-Verlag bisher bewusst keinen astrologischen Verbänden oder Vereinen angeschlossen bzw. selbst gegründet.


Die klassische Astrologie

Heutzutage gibt es sehr viele verschiedene astrologische Richtungen. Einen sehr gegensätzlichen Standpunkt zur klassischen Astrologie nimmt dabei vor allem die sogenannte psychologische Astrologie ein. Sie versucht die Astrologie und ihre Regeln durch neuzeitliche psychologische Systeme zu erklären und zu "entschärfen". Zukunftsprognosen werden abgelehnt bzw. sehr abstrakt und allgemein gehalten.

Im ursprünglichen Sinne aber ist die Astrologie eine Erfahrungswissenschaft. Das heißt, dass sich erst durch jahrhundertelange Beobachtungen der Gestirne konkrete astrologische Erkenntnisse und Regeln entwickelt haben. Die klassisch orientierten Astrologen halten sich deshalb in erster Linie an die alten Überlieferungen und bleiben neuzeitlichen Forschungen gegenüber zwar aufgeschlossen, aber auch reserviert, da diese eben erst durch einen größeren Zeitabstand auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüft werden können.

 

Die Sprache der klassischen Astrologie ist in aller Regel verständlich, bildreich und direkt, sie bemüht sich um klare Aussagen, um eine eindeutige Sprache und um greifbare Ergebnisse. Selbst erklärte Gegner der klassischen Astrologie geben vielfach zu, dass klassische Astrologen die höchste Trefferquote in Bezug auf Prognosen haben.

Völlig falsch ist die weit verbreitete Behauptung von Anhängern der psychologischen Astrologie, dass die klassische Astrologie von der Willensunfreiheit des Menschen ausgeht. Tatsache ist vielmehr, dass seit dem großen Kirchenmann Thomas von Aquin (1225-1274), der die Kirche mit der Astrologie versöhnte, die Willensfreiheit oberstes Gebot in der Astrologie ist. Thomas von Aquin erklärte aber auch, dass die Willensfreiheit in der Realität relativ zu sehen ist: "Die Mehrzahl der Menschen folgt den Leidenschaften, den Regungen des sinnlichen Strebevermögens, bei denen die Himmelskörper mitwirken können. Es gibt aber wenige Weise, die derartigen Leidenschaften widerstehen. Und darum können die Astrologen in den meisten Fällen Wahres vorhersagen, vor allem im Allgemeinen, nicht jedoch im Einzelnen. Denn nichts hindert einen Menschen, durch freie Selbstbestimmung den Leidenschaften zu widerstehen. Darum sagen auch die Astrologen selbst: „Der weise Mensch steht über den Sternen, sofern er nämlich über seinen Leidenschaften steht." In unsere heutige Sprache übersetzt heißt dies, dass Menschen vor allem dann zum Spielball sogenannter ungünstiger Aspekte werden, wenn Sie zu unbewusst leben und sich von ihren eigenen Emotionen sowie von negativen Einflüsse ihrer Umwelt zu sehr lenken und bestimmen lassen.

Das Ziel der klassischen Astrologie ist, Verborgenes sichtbar zu machen, auf Talente, Chancen und Gefahren im Leben hinzuweisen, um letztlich freier und kreativer, den eigenen Fähigkeiten gemäß zu leben.

In der klassischen Astrologie werden Geburtshoroskope interpretiert und Zukunftsprognosen im Sinne der Wahrscheinlichkeit erstellt. Die klassische Astrologie setzt sich daneben aber auch mit Gründungshoroskopen von Staaten, Horoskopen von besonderen Ereignissen usw. auseinander. Die Methoden zur Analyse eines Horoskops sind vielfältig, logisch aufgebaut und sehr präzise in ihren Anwendungen.

Fakt ist leider, dass es immer wieder Scharlatane gibt, die aus dem Zusammenhang gerissene klassische Deutungen für abenteuerliche Prognosen nutzen, deren Aussagen dann an schlechte Kartenleger und Wahrsager erinnern.

Die Wurzeln der klassischen Astrologie liegen in den Werken von Ptolemäus und Jean Baptiste Morin de Villefranche. Die ernsthaft klassisch arbeitenden Astrologen versuchen das jahrtausendealte astrologische Wissen lebendig zu halten und verfügen dabei oft über ausgezeichnete geschichtliche Kenntnisse. Nicht ganz grundlos werfen sie den psychologisch orientierten Astrologen oft vor, die Psychologie und ihre abstrakte Sprache zu benutzen, um fehlende Astrologiekenntnisse zu überdecken.